eFuel Darstellung
14. Januar 2019

Klimaneutrale Autos: Bei synthetischen Kraftstoffen wird CO2 zum Rohstoff

Bosch-Studie zeigt großes Einsparpotenzial

Ein CO2-neutraler Verbrennungsmotor – was vor wenigen Jahren noch ins Reich der Fantasie gehörte, kann bald Realität werden: Aus erneuerbarem Strom, Wasserstoff und CO2 gewonnene synthetische Kraftstoffe – auch e-fuels genannt, könnten wie Benzin oder Diesel in Verbrennungsmotoren vollständig oder teilweise eingesetzt werden. Das schwäbische Technologie-Unternehmen Bosch arbeitet derzeit an CO2-neutralen Kraftstoffen.

Wenn es gelingen würde, synthetischen Kraftstoff in großen Mengen herzustellen, würden Autos künftig weniger Schadstoffe ausstoßen. Anders als bei der Umstellung auf Elektroantrieb hätte es zudem den Vorteil, dass sie kaum umgebaut werden müssten und auch die bisherigen Tankstellen bestehen bleiben könnten. Synthetische Kraftstoffe könnten auch in Schiffen, Flugzeugen oder Lastwagen zum Einsatz kommen – also überall dort, wo Batterien voraussichtlich auch in Zukunft nicht die herkömmlichen Antriebe ersetzen könnten.

Jedoch bestehe hier noch einiger Forschungsbedarf, vor allem wenn es darum gehe, synthetische Kraftstoffe in großen Mengen herzustellen. Erste kleine Anlagen konnten bisher nur wenige Liter Kraftstoff liefern. Dazu sind bei den derzeitigen Verfahren und den aktuellen Rohölpreisen die synthetischen Rohstoffe wirtschaftlich nicht rentabel. Das Bundesforschungsministerium (BMBF) unterstützt darum seit einigen Jahren intensiv die Forschung an e-Fuels in verschiedenen Projekten. Das Ziel: Die Herstellung von Kraftstoffen ohne Einsatz fossiler Energien.

Mehr dazu erfahren Sie im folgenden Kurzfilm und der Themenseite „Synthetische Kraftstoffe“ der Firma Bosch.

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Quelle: Robert Bosch GmbH, „Klimaneutrale Autos: Bei synthetischen Kraftstoffen wird CO2 zum Rohstoff“, August 2017